Vom leeren Blatt zur fertigen Arbeit

Die Abschlussarbeit ist für viele Studierende eine große Herausforderung. Durch die Neustrukturierung der Studiengänge, die auch in den „alten“ Abschlüssen Diplom und Staatsexamen vorgenommen wurde, wird das Verfassen wissenschaftlicher Schriften längst nicht mehr so intensiv wie früher geübt.

Bevor man endlich die Bachelorarbeit binden und abgeben kann, ist ein langwieriger Prozess zu durchlaufen, der viel Arbeit, Zeit und Intelligenz erfordert. Das Verfassen einer Abschlussarbeit gleicht einem Marathon und keinem Sprint, der vom ersten Schritt wohl überlegt in Angriff genommen werden möchte. Einige Tipps können dabei helfen.

Das leere Blatt zu Beginn: Bei der Themenfindung an die Spezialisierung denken

Die Abschlussarbeit ist nicht nur der letzte Stein, um das Studium abzurunden, sondern zugleich auch das erste Kapitel des Berufslebens. Mit ihr geht eine Spezialisierung einher, auf die jeder spätere Arbeitgeber achten wird. Bei der Themenwahl sollte man deshalb nach persönlichem Interesse und der Situation am Arbeitsmarkt entscheiden. Gespräche mit Professoren und Dozenten können dabei helfen. In den technischen Berufen bieten Unternehmen oftmals an, Abschlussarbeiten zu einem bestimmten Thema im Betrieb zu verfassen, weil sie einen Spezialisten für genau diesen Bereich benötigten. Die Firmen schicken die entsprechenden Angebote in aller Regel an alle Hochschulen in Deutschland, die das gewünschte Fach anbieten.

Der Arbeitsprozess: Den eigenen Weg finden 

Eine Abschlussarbeit besteht in allen Fächern aus zwei Bestandteilen: Einem experimentellen oder theoretischem Part sowie einem darstellenden Block. Nach einem ersten Einlesen in die Thematik sollte man eine Gliederung entwickeln, die nach Möglichkeit der endgültigen schon relativ nahe kommt. Es ist wesentlich einfacher, konkret für die einzelnen Kapitel zu arbeiten als später die eigenen Ergebnisse diesen zuordnen zu müssen.
Nach der Gliederung muss jeder seinen persönlichen Weg finden. Einige Personen können sehr viel besser im Wechsel schreiben, lesen und eventuell experimentieren. Für andere Absolventen ist es vorteilhafter, planvoll zu arbeiten. Sie müssen erst die komplette Literatur lesen, dann ein Experiment durchführen oder den theoretischen Teil ihrer Arbeit (zumeist in den Geisteswissenschaften) erarbeiten und schließlich den Rest schreiben. Gewöhnlich kann man die Seminararbeiten während des Studiums nutzen, um herauszufinden, wie man am besten arbeitet.

Da diese aber stark zusammengestrichen worden sind, müssen viele Absolventen diesen Prozess in der ersten Phase der Abschlussarbeit nachholen. In der Regel gelingt schnell: Wer zu schreiben beginnt, bevor das gesamte Material gesichtet wurde und sich dabei stark unwohl fühlt, sollte zurückrudern und die einzelnen Arbeitsschritte nacheinander absolvieren.

Das Ende der Arbeit: Korrekturleser sind unverzichtbar 

Ist die Arbeit geschrieben, muss diese kontrolliert werden. Mindestens zwei, besser noch drei Korrekturleser sollten sich dabei ans Werk machen. Ein Korrekturleser nimmt sich dabei nur die Rechtschreibung und das Ausdrucksvermögen vor. Hier muss gewählt werden: Die wissenschaftliche Sprache unterscheidet sich stark von der Prosa-Sprache. Der Korrekturleser sollte erste sehr gut beherrschen. Korrekturleser Nummer zwei kümmert sich ausschließlich um die Inhalte. Er muss also aus dem Fach stammen. Der dritte Leser sollte die letzte Runde machen, wenn alle Korrekturen eingearbeitet sind: Einerseits kann er vielleicht noch ein paar Fehler finden und ausmerzen. Anderseits sollte er vor allem auf die allgemeine Verständlichkeit achten. Im Rahmen der Korrekturprozesse passiert es immer wieder, dass ganze Absätze „verschlimmbessert“ werden, weil man Ausdrücke und Rechtschreibung ändern muss.

Binden lassen und abgeben: Die Zahl der angeforderten Arbeitsexemplare überprüfen 

Der letzte Schritt vor der Arbeit ist das Binden lassen. Für Abschlussarbeiten ist eine Klebebindung empfehlenswerter. Beim Bachelor wird allerdings oft noch eine Spiralbindung akzeptiert. Wichtig ist jedoch, dass man vor der Abgabe überprüft, wie viele Exemplare der Arbeit abgegeben werden müssen. Gängig sind je nach Fach und Hochschule drei bis fünf.

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