Selbstpräsentation im Assessment Center

Wenn Sie zu einem Assessment Center von einem potenziellen Arbeitgeber eingeladen werden, können Sie davon ausgehen, dass ein Teil auch eine Selbstpräsentation sein wird. Die Anforderungen als Bewerber für eine neue Stelle können dabei von einer einfachen Präsentation in einem Gespräch bis hin zu einer anspruchsvoll ausgearbeiteten Vorstellung reichen.

Linktipp: Wichtige Grundlagen und Tipps zum Vorstellungsgespräch

Damit Ihre Selbstpräsentation im Assessment Center ein Erfolg wird, haben wir hier einmal unsere 5 besten Tipps für eine überzeugende Bewerbung zusammen gestellt:

1. Informationen einholen

Wenn ein Unternehmen ein Assessment Center durchführt, gibt es meistens auch Informationen darüber im Netz zu finden. Dafür bieten sich Foren bei eFellows, Sqeaker.net oder auch Facebook-Gruppen an, wo sich ehemalige Teilnehmer von AC über ihre Erfahrungen austauschen. Auch Ihr Netzwerk kann hier mit wertvollen Tipps weiterhelfen, fragen Sie bei Ihrer Bewerbung nach Unterstützung Menschen aus Ihrem näheren Umfeld.

Mit diesen Informationen können Sie sich jetzt viel besser auf das Assessement Center vorbereiten.

2. Vorbereitung

Natürlich bleiben nicht immer alle Elemente eines Assessment Centers für Sie als Bewerber gleich, also würde ich mich nicht allein auf die Erfahrungen aus den letzten Jahren stützen. Es hilft aber, wenn man mit dem eingeholten Wissen an die Vorbereitung bei der Bewerbung herangeht.

Auf eine Selbstpräsentation können Sie sich gut vorbereiten. Dafür überlegen Sie sich, welche Elemente aus Ihrem Lebenslauf bzw. Ihrer Karriere für genau dieses Unternehmen und die zukünftige Stelle besonders wichtig sein können. Denn in einer Präsentation kann man auch immer einzelne Punkte weglassen und andere dafür betonen.

3. Aufbau der Selbstpräsentation

Wenn Sie nun bei der Vorbereitung an den Aufbau der Selbstpräsentation gehen, sollten Sie sich überlegen, wie Sie vorgehen möchten. So können Sie zum Beispiel mit der aktuellsten Station ihrer Karriere starten und dann zurück in Ihre Schulzeit gehen und sich dann von dort über Ihre verschiedenen Stationen wie Studium und/oder Ausbildung vorarbeiten. Oder Sie starten gleich mit Ihrer letzen Schulzeit.

Wer bereits Berufserfahrung hat, kann den Startzeitpunkt auch anders setzen, zum Beispiel bis zu dem letzten Job zurückgehen, der fachlich zum jetzigen passt. Oder Sie fassen Ihre Jobs bis zu ungefähr zehn Jahre vor dem jetzigen Zeitpunkt zusammen und gehen dann mehr auf diese letzten Jahre ein.

Besonders elegant ist es natürlich, wenn es Ihnen gelingt, Ihrem Lebenslauf einen Rahmen zu geben oder eine Geschichte zu erzählen.

Ein Beispiel:

Ein Teilnehmer eines Seminar erzählte von sich: „Ich bin ein Junge von der Küste, in Husum an der deutschen Nordseeküste geboren. Wind ist mein Metier. Zum Studium bin ich dann zunächst einmal nach Essen an die Universität gegangen, um Maschinenbau zu studieren. In Hannover schließe ich momentan meinen Master in Energietechnik, Fachrichtung Windenergie ab. Für meine Arbeit bin ich nach England zu einem Offshore-Windanlagenbauer gegangen […]“

Das Thema „Wind“ zog sich also mehr oder weniger durch seine ganze Präsentation und ist bis heute im Gedächtnis geblieben.

Jeder kann für sich überlegen, ob es eine solche Geschichte gibt, die Sie erzählen können. Einfach ist das nicht, und es muss natürlich auch zu Ihnen passen.

4. Auf besondere Aufgaben einstellen

In einem Assessment Center kann es immer mal wieder vorkommen, dass Ihre Selbstpräsentation mit einer Herausforderung verknüpft wird. Dass Sie sich zum Beispiel ein Bild aussuchen oder einen Gegenstand und anhand dessen sich selbst präsentieren. Oder Sie bekommen eine Aufgabe, die dann im letzten Moment umgeworfen wird.

Darauf kann man sich nicht umfassend vorbereiten. Es hilft aber, sich klar zu machen, dass so etwas Bestandteil sein kann. Und natürlich hilft es sehr, wenn man bereits Erfahrung sammeln konnte.

5. Üben! Üben! Üben!

Bereiten Sie sich gut auf Ihre Bewerbung vor. Nehmen Sie jede Gelegenheit zum Präsentieren wahr. Versuchen Sie mal, von Ihrem Schema abzuweichen. Tauschen Sie sich mit anderen aus und lassen Sie sich mal ungewöhnliche Aufgaben geben. Probieren Sie sich aus! Denn beim Üben kann eigentlich nichts schief gehen – und Sie sind umso besser gewappnet, wenn es ernst wird bei ihrer Bewerbung.

Weitere Präsentationsmöglichkeiten:

Neben der Selbstpräsentation können natürlich auch andere Präsentation verlangt werden. Dabei wird ein vorgegebenes Thema mit unterstützenden Medien präsentiert. Die Möglichkeiten reichen von der Selbstpräsentation über eine Fachpräsentation bis zur Stehgreifpräsentation zu einem aktuellen Thema.

Ihre Aufgabe: Stellen Sie sich und Ihr Anliegen überzeugend und souverän dar. Beispiel: Präsentation des (in der Gruppe erarbeiteten) Geschäftsmodells, einer innovativen Produktionsmethode, Konzept für einen Workshop. Bei Stehgreifpräsentationen: Klimaschutz, Fahrverbot in Innenstädten. Was erwartet Ihr potentieller Arbeitgeber? Erwartet wird, dass Ihre Präsentation einen roten Faden hat und überzeugt.

Tipp: Gliedern Sie in Einleitung, Hauptteil und Abschluss. Lassen Sie „Bilder“ sprechen, also umschreiben Sie Sachverhalte. Nutzen Sie Medien mit denen Sie vertraut sind. Achten Sie auf Ihr Auftreten: Gestik, Mimik, Stimme. Halten Sie Blickkontakt. Bereiten Sie sich auf Fragen vor.

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Bild: MisterQM/photocase.de

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