Bewerbungsfoto – ja oder nein?

Bisher war das keine Frage. Unternehmen in Deutschland verlangten in der Regel ein Lichtbild. Seitdem im Herbst 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verabschiedet wurde, dürfen sie das nicht mehr. Kein Mensch darf nämlich aufgrund seiner Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung oder Rasse diskriminiert werden. Also: Du kannst ein Bewerbungsfoto immer weglassen! Ob das immer so sinnvoll ist, ist die Frage.

Der erste Eindruck zählt – das Bewerbungsfoto

Eins ist klar: Selbst das beste Bewerbungsfoto kann Ihnen keinen Job verschaffen. Aber ein schlechtes Foto kann Ihnen den Einstieg verbauen! Heute werden Sie von keinem Personaler offiziell lesen, dass das Foto eine Rolle spielt. Das wäre ja diskriminierend. Tatsache ist aber auch: Wenn man sich Ihren Lebenslauf anschaut, achtet man selbstverständlich auf das Bild. Wenn das einen positiven Eindruck, vor allem einen professionellen, vermittelt, kann das Ihre gesamte Bewerbung positiver erscheinen lassen.

Das Bild darf weggelassen werden

Sie können das Bild auch weglassen. Grundsätzlich darf ein Arbeitgeber heutzutage aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) kein Bild mehr von Ihnen verlangen. Und normalerweise sollten sich Recruiter nicht von einem Foto beeinflussen lassen, denn das könnte eben zu Diskriminierung führen.

Professionelle Bilder vom Profi

Wenn Sie aber ein Bild mitschicken, dann sollte es professionell sein und einen sympathischen Eindruck hinterlassen. Professionell heißt dann, zum Fotografen zu gehen und sich nicht mit der weißen Wand in der WG zufrieden zu geben. Suchen Sie sich einen Fotografen, der schon bei anderen gute Bilder geschossen hat und der sich auch Zeit nimmt. Nehmen Sie als Outfit die Kleidung mit, die Sie so auch beim Bewerbungsgespräch anziehen würden. Das heißt dann eben Anzug, Hemd und Krawatte oder – bei Frauen – Anzug, Kostüm und Bluse. Manchmal reicht auch ein T-Shirt, aber eine Bluse macht immer einen schickeren Eindruck. Gut ist es auch, mehrere Kleidungsstücke zur Wahl zu haben. Dann haben Sie gleich Fotos für verschiedene Unternehmen.

Professionelle Fotos bekommt man in der Regel nicht für 20 Euro. Realistischer ist ein Satz zwischen 50 und 100 Euro. Dann kann sich der Fotograf auch entsprechend Zeit für Sie nehmen. Auf der anderen Seite sollten Sie gute Fotos als Investition in die Karriere betrachten, denn Sie können diese ja auch sehr gut für Ihre Online-Profile verwenden. Und dort geht es nicht ohne Bild!

Wichtig: Achten Sie auch darauf, welche Nutzungsrechte Ihnen der Bildautor gewährt: Sie dürfen Ihre Fotos nämlich nicht einfach so vervielfältigen und zum Beispiel auch für Ihre Online-Profile verwenden. Diese erweitete Nutzung müssen Sie meistens mit einer höheren Lizenzgebühr bezahlen.

Auf Kontraste achten

Achten Sie bei den Kleidungsstücken darauf, dass diese nicht zu große Kontraste haben. Dunkelblau, grau oder braun und ein helles Hemd wirken weicher als eine Kombination in schwarz-weiß. Die meisten Menschen wirken dadurch sympathischer. Hier würde ich einfach auch mal verschiedene Outfits ausprobieren und auch mal um Feedback bitten.

Auch Ihre Frisur spielt bei der Wirkung eines Bildes eine große Rolle. Frauen mit offenen Haaren wirken meistens mädchenhafter und jünger. Für den professionellen Eindruck ist das nicht von Vorteil, meistens wirken nach hinten gebundene oder kurze Haare geschäftsmäßiger. Das gleiche gilt übrigens für Schmuck und zu viel Schminke.

Ob Sie sich bei den Bildern für Fotos in Farbe oder schwarz/weiß entscheiden, ist übrigens Geschmackssache. Lassen Sie sich da bitte nichts anderes einreden! Manchen schmeichelt Farbe eben mehr, andere Hauttönungen kommen in grau besser zur Geltung. Das sollte allerdings der Fotograf im Blick haben.

Noch ein Wort zur Körperhaltung: Es gibt ein paar Tricks, um auf Fotos lockerer und dynamischer zu wirken, zum Beispiel schräg auf einem Stuhl zu sitzen, die Beine breit und locker aufgestellt. Auch mehrere Drehungen lockern die Haltung! Grundsätzlich empfiehlt es sich, sich vor der Fotosession ein bisschen zu lockern und zu dehnen. Auch das Gesicht entspannt sich, wenn Sie vorher ein paar Fratzen ziehen.

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