Bewerbungstipps von A wie Anschreiben bis Z wie Zeugnis

Eines unserer liebsten Themen ist ja nach wie vor alles rund um die Bewerbung. Dazu bekommen wir immer wieder Fragen gestellt, auf die wir gern antworten und freuen uns natürlich über Feedback. Für einen schnellen Überblick haben wir einmal Bewerbungstipps von A wie Anschreiben bis Z wie Zeugnis zusammen gestellt. Fehlt noch etwas? Dann schreiben Sie uns!*

A wie Anschreiben, auch Motivationsschreiben, Bewerbungsschreiben

Das Anschreiben, auch Motivationsschreiben oder Bewerbungsschreiben genannt ist die Unterlage, mit der Bewerber die meisten Schwierigkeiten haben. Dabei gilt es vor allem zu beachten, dass die äußerliche Form sich an einem Geschäftsbrief orientiert und wichtige Punkte aus dem Lebenslauf aufgreift, die einen besonderen Bezug zur ausgeschriebenen Position aufzeigen.

Tipp: Mit Ihrem Anschreiben setzen Sie Highlights, die besonders relevant für die Stelle sind.

Beispiel: Wenn eine Stelle als Chemieingenieur/in ausgeschrieben ist, führen Sie im Lebenslauf ja Studium, Praktika und Berufserfahrung an. Im Anschreiben beziehen Sie sich besonders auf Ihr Studium mit dem entsprechenden Schwerpunkt, erläutern Praktika und Praxis, gehen auf besondere Laborkenntnisse ein.

Als Reihenfolge hat es sich bei Absolventen bewährt, mit einem aktuellen Bezug zu starten, zum Beispiel: „… , momentan schreibe ich meine Masterarbeit mit dem Thema „…“ in Zusammenarbeit mit Y GmbH.“ Dann können Sie erläutern, wie Sie zu diesem Thema gekommen sind und warum Sie dieses Studium gewählt haben. Anschließend gehen Sie auf praktische Erfahrungen ein und schließen dann mit einem Abschnitt zu Besonderem wie Ehrenamt, Sprachkenntnissen und besonderen Qualifikationen.

Berufserfahrene sollten im Anschreiben auch auf Erfolge und besondere Leistungen eingehen und diese ruhig mit Zahlen benennen. Wichtig ist, dass Sie alles beim Namen nennen (Hochschulen, Unternehmen, Institutionen), Zeiten und Daten ebenfalls.

Den Abschluss bildet dann ein Satz zum Einstiegstermin und eventuell den Gehaltsvorstellungen sowie die Grußformel.

B wie Bewerbungsgespräch, auch Vorstellungsgespräch, Jobinterview

Wer zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird, hat bereits einen wichtigen Erfolg erzielt. Bei Berufseinsteigern führen meist nur zehn bis 15 Prozent der abgeschickten Bewerbungen zu einer Einladung. Das erste Ziel ist also erreicht: Fachliche und sonstige Qualifikationen in den Unterlagen haben schon einmal überzeugt. Auf das eigentliche Gespräch sollte man sich intensiv vorbereiten: Recherche zum Unternehmen, zu den Gesprächspartnern, zur Stelle und auch Überlegungen zu eigenen Motivationen und Zielen gehören unbedingt dazu. Außerdem hilft es, die Selbstpräsentation vorab zu üben, zunächst einmal allein vor dem Spiegel, besser noch vor einer Gruppe. Auch die ein oder andere kritische Frage zum Lebenslauf und auch Stärken und Schwächen sowie situative Fragen sollten Sie beantworten können.
Auch auf die Frage nach Ihrer Gehaltsvorstellung sollten Sie vorbereitet sein, hier hilft akribische Recherche und gegebenenfalls das eigene Netzwerk oder ein Personalberater.

Je besser Sie vorbereitet sind, umso entspannter können Sie in das eigentliche Gespräch gehen. Direkt vor und im Termin helfen Lockerungsübungen sowie ein paar Tricks und die Anerkennung, das Lampenfieber viel zur besseren Aufmerksamkeit beiträgt.

Bewerbungsmappe

Gibt´s die noch? Ja, manchmal. Einige Unternehmen bekommen immer noch Bewerbungen per Post bzw. lassen diese überhaupt noch zu. Vor allem bei Bewerbungen um Ausbildungsstellen schickt man diese noch auf dem Landweg. Wenn Sie also eine Mappe verschicken möchten, achten Sie vor allem auf die richtige Auswahl.

Wählen Sie ein Produkt, bei dem sich die Unterlagen leicht hinein- und herausnehmen lassen. Dafür eignen sich die sehr teuren, dreiseitigen Mappen meistens nicht. Stattdessen empfehlen sich Klemmordner, die es sowohl in einfach als auch in sehr hochwertiger Ausführung gibt. Bei einem durchsichtigen Deckel haben Sie zudem den Vorteil, dass der Leser entweder das Deckblatt oder den Lebenslauf direkt von außen sehen kann. Das Anschreiben wird übrigens von außen auf die Mappe gelegt.

Bewerbungsschreiben, s. Anschreiben

Bild, auch Foto, Profilfoto

Kann mir ein gutes Bild zu einem Job verhelfen? Nein. Aber es kann eventuell den entscheidenden Ausschlag geben, Sie zum Vorstellungsgespräch einzuladen – oder eben nicht. Zugeben wird das heute kein Unternehmen mehr, da es sonst als diskriminierend gelten könnte, dem AGG sei Dank. Weglassen können Sie das Bild als auf jeden Fall, verlangen dürfen es Unternehmen nicht mehr.

Wenn Sie allerdings die Chance haben, durch das Zusammenspiel von Text und Bild einen noch positiveren Eindruck zu machen, sollten Sie sich diesen nicht entgehen lassen.

Aus was sollten Sie achten? Gehen Sie zu einem Fotografen, der sich mit Businessfotografie auskennt.

Wer immer süße Babys fotografiert, weiß eben nicht, worauf es bei einem Businessporträt ankommt!

Ihr Blick sollte in die Kamera gerichtet sein, freundlich, selbstbewusst, ohne zu lachen. Ihre Kleidung sollten Sie anhand Ihrer Branche und Funktion auswählen und zwar auf die Zukunft ausgerichtet: Wenn Sie jetzt Absolventin sind, sollte Ihr Porträt Sie als Junior-Managerin zeigen. Als Student darf es auch – wieder angepasst auf die Branche – etwas legerer sein. Frauen sollten darauf achten, dass Sie nicht mädchenhaft wirken, daher ist der von vielen Fotografen gewählte liebe Blick von unten mit offenen Haaren nicht die beste Wahl!

C wie Cover Letter, auch Covering Letter

Cover letter oder Covering letter nennt man das Anschreiben in den USA bzw. in Großbritannien und dem Commonwealth. Es unterscheidet sich vom äußeren nicht so sehr von unserem. Was allerdings anders ist, ist der weniger zurückhaltende Ton: Im angelsächsischen Sprachraum betont man, was man erreicht hat, wie erfolgreich man war und was man für das Unternehmen tun kann. Es empfiehlt sich, im Cover letter/Covering letter so genannte Action words zu verwenden, die die eigenen „Achievements“ besonders gut zum Ausdruck bringen.

Curriculum Vitae, auch CV

Ein Begriff aus dem Lateinischen, mit dem im englischen Sprachraum der Lebenslauf bezeichnet wird, wobei der Begriff ab und zu auch im Deutschen verwendet (und auch verstanden) wird. Im Gegensatz zum Covering letter/Cover letter unterscheidet sich der CV auch im Aufbau vom deutschen Lebenslauf. Statt der Tabellenform werden die einzelnen Stationen in Blöcken untereinander geschrieben und die Daten darüber gesetzt. Im Unterschied zu Deutschland gilt es in Großbritannien als verpönt, dem CV ein Foto beizulegen. Auch Angaben zum Geschlecht, Alter etc. werden nicht gemacht. In den USA wird das ähnlich gehandhabt. Dies dient der Vorbeugung von Diskriminierung.

Ein weiterer Unterschied ist eine kurzer Absatz zu den wichtigsten Key Facts des Profils  wie „Motivated and focused leader in digital business“.

D wie Dritte Seite, die

Mittlerweile gehört die Dritte Seite eher ins Reich der Bewerbungsmythen. Wer mit einer Zusatzseite ein paar Floskeln und Phrasen dreschen möchte, kann das ja gern machen, es bringt nur niemandem etwas. Motivation und Ziele lassen sich auch sehr gut im Anschreiben ausdrücken.  Wenn man die Dritte Seite allerdings als Projektliste oder als Publikationsverzeichnis verfasst, ist sie vollkommen berechtigt und erfüllt einen wichtigen Zweck.

E wie E-Mail-Bewerbung

Den meisten Unternehmen können Sie heute Ihre Bewerbung auch per Mail schicken. Die Erstellung der Unterlagen, also Lebenslauf und Anschreiben, funktioniert dabei genau so, wie das hier im Text bereits beschrieben wurde. Zum Erstellen eines Lebenslaufs können Sie sich hier informieren und finden auch einige Vorlagen und Muster zur Bearbeitung. Allerdings gibt es ein paar kleine, feine Unterschiede, die wieder etwas damit zu tun haben, dass Sie sich auf Ihren Leser oder Ihre Leserin einstellen.

Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie bekommen Ihre Bewerbung in Ihr E-Mail-Postfach als Recruiter in einer Personalabteilung. Sie bekommen jeden Tag eine Menge an Bewerbungen. Also freuen Sie sich über jede Bewerbung, die

  • über einen eindeutigen Betreff in der Betreffzeile verfügt und zwar am besten mit Referenznummer zur Stellenanzeige oder einer möglichst genauen Stellenbeschreibung,
  • über eine Signatur im E-Mail-Anschreiben verfügt, so dass Sie schnell Kontakt mit einem Bewerber aufnehmen können, wenn Sie eine kurze Rückfrage haben,
  • im E-Mail-Fenster entweder das Anschreiben platziert, so dass Sie schnell querlesen können oder – noch besser – die wichtigsten Punkte des Anschreibens in sechs bis acht Zeilen noch einmal zusammenfasst und so schnell Ihr Interesse weckt,
  • in einer am Bildschirm gut lesbaren Schrift geschrieben ist, mit Serifen (den kleinen Häkchen und Schleifchen, die diese Schrift zum Beispiel nicht hat) kann das Times oder Garamond sein oder eine ohne wie Arial oder Tahoma,
  • mit Auszeichnungen und übersichtlichem Layout arbeitet, wobei fett geschriebene Wörter besser zu lesen sind als kursive,
  • auf der ersten Seite des Lebenslauf die wichtigsten Informationen enthält, so dass man einen schnellen Überblick bekommt,
  • alle Unterlagen in einem PDF zusammenfasst. Es sei denn, ich wünsche mir das ausdrücklich anders.

L wie Lebenslauf

Der Lebenslauf ist das wichtigste Dokument der Bewerbung. Auch wenn ein Personalmitarbeiter oder Recruiter ganz wenig Zeit hat, wird er sich Ihren Lebenslauf durchlesen. Oder eher scannen. Denn wer viele Lebensläufe in die Hand bekommt, entwickelt einen Blick dafür, ob ein Kandidat oder eine Kandidatin interessant fürs Unternehmen bzw. für die ausgeschriebene Stelle ist.

Dazu gehören:

  • Schulische, akademische und/oder fachliche Ausbildung: Schule, Ausbildung, Studium, Duales Studium,
  • praktische Erfahrungen: Praktika, Jobs, Werkstudententätigkeiten, Berufserfahrung, in Teilen auch: Studienarbeiten, Abschlussarbeiten,
  • Weiterbildungen: Zusatzstudium, Kurse, Workshops,
  • Qualifikationen und sonstige Kenntnisse: EDV-Kenntnisse, Sprachen,
  • Schlüsselqualifikationen: am ehesten durch Ehrenamt, berufliche Erfahrungen und Hobbys zu zeigen.

Für den schnellen Überblick reichen die ersten beiden Punkte: Ausbildungsweg und Berufserfahrung. Bei Berufserfahrenen kann die Ausbildung natürlich weiter in den Hintergrund rücken und dann auch wegfallen.

Diese ersten Punkte sagen bereits, ob sich ein Weiterlesen lohnt. Daher sollte der Lebenslauf so ausführlich wie möglich sein! In Stichworten kann bei jeder Station angegeben werden, worin die Inhalte der Arbeit lagen und welche Erfolge erzielt wurden. Mit Auszeichnungselementen sollte sparsam, aber effektiv umgegangen werden. Kennzeichnen Sie Namen (von Unternehmen, Hochschulen) fett, ebenso den Ort und die Stellenbezeichnung. Jede Station sollte eine in sich geschlossene Einheit bilden und zur anderen Station durch einen etwas höheren Zeilenabstand getrennt sein.

M wie Motivationsschreiben, auch: Anschreiben, Bewerbungsschreiben

Wenn Unternehmen nicht ausdrücklich ein zusätzliches Motivationsschreiben wünschen, empfehlen wir, das Anschreiben wie ein Motivationsschreiben zu verfassen. Denn es soll genau das: Ihr Motivation ausdrücken, indem Sie die Ihnen wichtigen Punkte aufzeigen und den Bezug zur Stelle und zum Unternehmen aufzeigen. Sie greifen also die Wünsche und Erwartungen von Unternehmensseite auf und zeigen mit Ihrem Anschreiben, warum GENAU SIE an diese Stelle gehören.

Sollte das Unternehmen ausdrücklich nach einem Motivationsschreiben neben einem Anschreiben verlangen, greifen Sie hier am besten auch wichtige Aspekte aus der Stellenbeschreibung auf und beziehen sich in Ihrem Text darauf.

Wenn ein Unternehmen zum Beispiel jemanden mit internationaler Berufserfahrung sucht, erzählen Sie im Motivationsschreiben auch von Ihren internationalen Erfahrungen, zum Beispiel bei AIESEC oder Ingenieure ohne Grenzen.

Vermeiden Sie aber Phrasen à la: „Meine Freunde beschreiben mich als motivierten und aktiven Menschen, der Projekte gern vorantreibt.“ Beim zehnten Motivationsschreiben in diesem Stil kann man diese Sätze kaum mehr ertragen!

O wie One-Click-Bewerbung

Sie wie bei Amazons One-Click-Bestellung mit einem Click bewerben? Hört sich gut an, oder? Theoretisch. Praktisch sieht es so aus, dass Sie sich dann zum Beispiel mit einem Click mit Ihrem Xing– oder LinkedIn-Profil bei einem Unternehmen bewerben können. Dabei werden die Daten der Profile über eine Schnittstelle direkt in ein Bewerber-Management-System eines Unternehmens eingelesen. Zur Korrektur könnten Sie Ihre Daten noch einmal gegenchecken, ehe diese dann auch vom Unternehmen gelesen werden können.

Für beide Seiten ein echter Gewinn: Wenn Sie also mit Ihrem Smartphone auf dem Sofa sitzen und eine interessante Stellenanzeige entdecken, könnten Sie schnell mal Ihr Interesse bekunden. Signalisiert das Unternehmen ebenfalls „Go!“, könnten Sie später noch Zeugnisse oder andere Nachweise nachreichen – falls das überhaupt noch gefordert wird.

Online-Bewerbung

Jetzt kommen wir zu genau dem Abschnitt, der hoffentlich irgendwann von der One-Click-Bewerbung, zumindest im Bereich Fach- und Führungskräfte, abgelöst werden könnte: die Online-Bewerbung. Dabei bewerben Sie sich über die Online-Bewerbungsformulare auf den Karrierewebseiten von Unternehmen.

Die Nachteile: Sie müssen sich bei jedem Unternehmen einzeln über deren Formular bewerben, also Ihre Daten in dafür vorgesehene Felder eintragen. Das kostet oft Zeit und Nerven auch dann, wenn alles gut funktioniert. Manche Systeme sind aber leider so konstruiert, dass sie nicht auf allen Browsern funktionieren oder auch Fehler enthalten, so dass eine Bewerbung nicht zwischendrin abgespeichert werden kann und so auch mal gelöscht wird, wenn man aus Versehen offline geht.

Bewerber haben zu dem oft den Eindruck, dass Ihre Bewerbungen in einem Daten-Nirvana verschwinden und nie wieder gelesen werden. Das ist natürlich übertrieben, aber so richtig gut aufgestellt sind hier nur wenige Unternehmen (Mobile Recruiting Studie 2015, wollmilchsau). Außerdem besteht bei einem solchen System die für Unternehmen bequeme Möglichkeit, vermeintlich unpassende Bewerber schnell auszusortieren: Abschluss-Note schlechter als 2,1? Raus! Studium länger als sechs Semester? Geht gar nicht! Dies passiert vor allem dann, wenn Unternehmen viele Bewerbungen erhalten und wenig Wert auf Querdenkereinsteiger legen.

Die Vorteile: Wenn Sie sich einmal intensiv mit Online-Bewerbungen beschäftigt haben, wird der Arbeitsaufwand entsprechend geringer. Sie können Ihre Daten bei vielen Unternehmen auch speichern und sich später noch einmal auf andere Stellen bewerben.

Die Vorgehensweise:
  • Erarbeiten Sie bereits vorab Ihre Unterlagen wie Lebenslauf, Anschreiben.
  • Halten Sie Zeugnisse, Nachweise und Arbeitsproben als PDF bereit.
  • Bereiten Sie einzelne Textabschnitte bereits in Word vor.
  • Denken Sie auch an wichtige Schlüsselbegriffe, die wichtig für die Findbarkeit sind. Dazu gehören Ihr Studienabschluss und wichtige berufliche Fähigkeiten, die Sie mit Keywords benennen. Am besten auch in verschiedenen Versionen, sowohl in deutscher als auch englischer Sprache.

P wie Projektliste

So unnötig eine Dritte Seite sein kann, so sinnvoll ist wiederum eine Projektliste, zum Beispiel für Informatiker oder auch Unternehmensberater. Hierbei führen Sie Ihre verschiedenen Projekte in einer Tabelle mit Informationen zur Dauer, zum Budget, zum Team und weiteren Spezifikationen auf.

Gerade, wer viele Projekte bearbeitet oder eher als freier Mitarbeiter wie Informatik-Studenten oder auch -Berufserfahrene, kann hier alle Informationen in kompakter Form unterbringen. Auch Studierende, die bereits Erfahrungen in einer studentischen Unternehmensberatung gesammelt haben, können gut mit einer Projektliste arbeiten.

Publikationsliste

Die Publikationsliste ist quasi die „Dritte Seite“ für Wissenschaftler. Hier finden sich alle Publikationen, Rede- und Konferenzbeiträge, Plakate, Paper und Fachartikel. Je nachdem, wie umfangreich diese Liste ist, kann sie locker mehrere Seiten umfassen. Online können Wissenschaftler ihre Publikationen etc. auch sehr gut im Business-Netzwerk ResearchGate vorstellen.

R wie Referenzen

In Deutschland wird bei Bewerbungen weniger mit Referenzen als mit Zeugnissen gearbeitet. Wer sich allerdings schon einmal für ein Stipendium beworben hat, weiß, dass man hier Referenzen, zum Beispiel von Professoren beibringen muss. Es ist also durchaus sinnvoll, immer mal zu überlegen, wer ein guter Referenzgeber sein könnte. Neben Professoren bieten sich Vorgesetzte oder auch ehemalige Kollegen und Vorgesetzten an. Wichtig ist, dass sie selbst eine gute Reputation vorzuweisen haben und ihr Wort als verlässlich angesehen wird. Aus einem Referenzschreiben sollte auch ersichtlich sein, dass Sie sich wirklich kennen und bereits miteinander gearbeitet haben.

U wie Unterlagen

Bei der klassischen Bewerbungsmappe werden die Unterlagen folgendermaßen in der Mappe einsortiert:

  • Anschreiben oben auf die Mappe,
  • Deckblatt oder Lebenslauf als erste Seite,
  • Akademische Zeugnisse bei Berufseinsteigern und Studierenden zuerst, danach Arbeitszeugnisse (von Praktika, Werkstudententätigkeiten etc.),
  • Arbeitszeugnisse bei Berufserfahrenen,
  • weitere Nachweise und Zertifikate,
  • sortiert vom aktuellen zum weniger aktuellen.

Bei einer E-Mail-Bewerbung werden die Unterlagen genau in dieser Reihenfolge als ein PDF zusammen gefasst. Bei der Online-Bewerbung kommt es auf das jeweilige Formular an.

V wie Vorstellungsgespräch, s. auch Bewerbungsgespräch, Jobinterview

Z wie Zeugnis

Bei den Zeugnissen ist es ganz einfach: Was Sie als Berufserfahrung im Lebenslauf anführen, sollte sich auch durch Zeugnisse nachweisen lassen. Zumindest in Deutschland legt man noch sehr viel Wert darauf. Ein Zeugnis muss folgende Bestandteile enthalten:

  • Angaben zur Person, Adresse, Geburtsdatum,
  • Angaben zur im Unternehmen verbrachten Zeit, Informationen zur Stelle und Aufgabenbeschreibung, am besten in einer Liste,
  • Bewertung des Verhaltens im Unternehmen, gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Vorgesetzten, Motivation, Verständnis und Engagement,
  • Zusammenfassung und Grußformel mit Ausblick auf die Zukunft.

In vielen Unternehmen wird auf der einen Seite viel Wert auf aussagekräftige Zeugnisse gelegt, auf der anderen Seite nicht viel Engagement in das Verfassen von diesen gesteckt. Lassen Sie sich nicht entmutigen, ein Arbeitgeber ist verpflichtet, Ihnen ein wohlwollendes Zeugnis auszustellen.

Im Laufe der Zeit hat sich eine Art Zeugnissprache herauskristallisiert, die kaum jemand beherrscht und noch weniger schreiben können. Achten Sie vor allem darauf, wie sich ein Zeugnis insgesamt liest: Merkt man dem Text an, dass Ihnen hier jemand etwas Gutes mit auf den Weg geben wollte? Dann sind auch eher unbeholfene Formulierungen kein Problem. Findet man aber in mehreren Zeugnissen ähnliche Formulierungen, die auf ein Problem hinweisen, sollten Sie diesen nachgehen und eventuell noch einmal um ein persönliches Feedback bitten.

Buchtipps mit guten Bewerbungstipps**:

Es gibt eine wirklich große Anzahl an Bewerbungsliteratur. Auch das Internet hält in seinen unendlichen Weiten viele Informationen bereit. Umso schwerer ist es hier, die guten, weil verlässlichen Quellen zu finden. Hier einmal eine völlig subjektive Auswahl, Vorschläge zur Erweiterung gern willkommen:

*Die Autorin dieses Artikels, Ute Blindert, kennt beide Seiten, sowohl die der Personalmitarbeiter in Unternehmen als auch die der Bewerber. Ihre Erfahrungen im Hochschulmarketing eines Konzerns gibt sie gern in Vorträgen und Artikeln weiter, vor allem an (junge) Fach- und Führungskräfte.

**Affiliate-Links von Amazon. Direkter Kauf im Buchhandel wird ebenfalls empfohlen;-)

Bild: knallgrün/photocase.de

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