Bewerbungstipp: Das zweite Vorstellungsgespräch

Wer nach Bewerbung und erstem Vorstellungsgespräch ein zweites Mal eingeladen wird, ist einem Arbeitsvertrag schon richtig nahe. Daher ist es besonders wichtig, sich auch hier gut zu präsentieren. Wir zeigen, auf was du achten solltest und wie du dich gut vorbereiten kannst.

Da nun auch die Konkurrenz härter wird, musst du dich noch besser „verkaufen“. Nehmen wir einmal an, auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben sich 20 Leute. Mit acht Personen wird ein Telefoninterview geführt. Eingeladen zum ersten Vorstellungsgespräch werden dann zwei bis vier Kandidaten. Von diesen werden dann wiederum noch zwei zum zweiten Vorstellungsgespräch gebeten. Hier kommt es natürlich auch auf Nuancen an, die du nur zum Teil beeinflussen kannst. Eine gute Vorbereitung kann da ausschlaggebend sein.

5 Tipps fürs zweite Vorstellungsgespräch auf einen Blick:

  • Werde zur Detektivin! Welche Informationen kannst du noch über das Unternehmen und deine Gesprächspartner herausfinden? Wer wird dir gegenüber sitzen? Kommt jemand aus der Geschäftsleitung mit zum Gespräch? Sitzt wieder ein Kollege mit dabei?
  • Bereite eine Präsentation vor. Entweder du bleibst beim Stil der Selbstpräsentation. Oder du bietest an, dass du eine Beamer-Präsentation mitbringst.  Die Präsentation sollte fokussiert auf den Job sein und einen Ausblick auf Ihre Zukunft in dem Unternehmen bieten.
  • Formuliere klare Gehaltsverstellungen. Nenne die Dinge beim Namen. Also nenne ruhig eine Zahl und diese sollte auch über deinem Gehaltsziel liegen. Verhandelt wird meistens immer noch!
  • Frage konkret nach, ob du für den Job in Frage kommst. Viele scheuen sich genau vor so einer Frage, dabei hilft es immer, schnell Bescheid zu wissen.

Nimm es wie ein Business-Meeting

Einiges ist nun schon mal richtig gut gelaufen: Deine Unterlagen haben überzeugt, das Telefoninterview lief gut, das erste Gespräch ebenso. Jetzt geht es um die Entscheidung: Kaufen oder nicht? Einstellen oder nicht? Und auch: Zusagen oder nicht?

Denk bitte nicht nur daran, dass du eine Stelle möchtest. Viele Unternehmen suchen ebenso verzweifelt nach passenden Fach- und Führungskräften. Es kommt also darauf an, dass sich hier zwei treffen, die zueinander passen.

Vorbereitung für das zweite Vorstellungsgespräch:

  • Besorge so viele Informationen über Unternehmen und Gesprächspartner wie möglich. Damit kannst du diese wesentlich besser einschätzen.
    Beispiel: Als ich einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen war, hatte ich mich vorher im Internet auf die Suche nach meiner Ansprechpartnerin gemacht. Dabei hatte ich herausgefunden, dass sie Kinder und einen Hund hat. Als wir dann zum Ende des Gesprächs zum Small-talk kamen, hatte ich schon ein Thema;-)
  • Bereite eine Präsentation vor, in der du dich, deinen bisherigen Berufsweg und das, was du für dieses Unternehmen tun kannst, vorstellst.
  • Übe so lange, bis du dich sicher fühlst.
  • Versuche, zu einem Verkaufsabschluss zu kommen.

Deine Super-Recherche

Nach dem ersten Vorstellungsgespräch weißt du ja schon eine ganze Menge über das Unternehmen, vielleicht ist dir einer der Gesprächspartner daraus noch bekannt. Behalte daher die Entwicklung und die Neuigkeiten zum Unternehmen im Blick und frage nach den Gesprächspartnern im zweiten Vorstellungsgespräch.

Zu diesen führst du dann noch einmal eine ausführliche Recherche durch. Hierzu kannst du am besten Xing oder LinkedIn nutzen. Wer im wissenschaftlichen Bereich arbeitet, kann auch bei ResearchGate recherchieren.

Deine Selbstpräsentation

Wie bereits im ersten Gespräch wird es auch im zweiten Vorstellungsgespräch eine Selbstpräsentation geben. Diese kannst du auch über einen Beamer präsentieren:

5 Minuten – Überblick über deinem Berufsweg – 1 Folie
10 Minuten – Überblick über deine größten Erfolge und Errungenschaften – 1 – 2 Folien
10 Minuten – Was du für das Unternehmen tun kannst – 2 Folien
5 Minuten – Fragen und Antworten

Widme dieser Präsentation Zeit und Sorgfalt! Bei der Erstellung wirst du zweierlei feststellen: Es schult, noch einmal den Fokus darauf zu richten, dass und wie du richtig gut zum Unternehmen passt. Wenn es dir sehr schwer fällt, es zu begründen, denke darüber nach. Es könnte auch sein, dass eine Stelle, die dir auf den ersten Blick gefällt, doch nicht so gut zu dir passt.

Das wichtigste: Üben, üben, üben. So merkst du einfach, wo es noch hakt und ob du noch etwas verbessern musst. Wenn du mehrere Gespräche hast, ist es auch nicht jedes Mal die gleiche Arbeit.

Du willst den Job? Frag doch einfach!

Nachdem du dich nun mit dem Unternehmen und der Stelle beschäftigt hast und dir dann auch die Gespräche gefallen haben, weißt du sicher sehr genau, ob DU den Job möchtest. Weißt du das gleiche auch vom Unternehmen?

Nein.

Dann frag doch einfach!

Wenn du die Stelle wirklich willst, dann frage, ob du in Frage kommst. Viele Bewerberinnen sind dabei zurückhaltend und trauen sich nicht, diese für sie wichtige Frage anzusprechen.

Dabei könntest du fragen:

  • Sehen Sie, wie ich Ihnen helfen kann, neue Kunden zu gewinnen? Sehen Sie, was ich für Sie in dieser Position tun kann?
  • Sind Sie interessiert daran, neue Kunden mit mir in dieser Position zu gewinnen?
  • Wenn Sie interessiert daran sind, neue Kunden mit mir zu gewinnen, wann wäre der beste Zeitpunkt für den Start?

Auch wenn sich deine Gesprächspartner nicht sofort entscheiden können, wirst du meistens ein erstes Feedback erhalten, so dass du deine Chancen besser einschätzen kannst. Außerdem hast du noch einmal bekräftigt, dass du dich wirklich für das Unternehmen und ein Engagement interessierst: Vielleicht bis du ja wirklich genau die richtige Person für den Job?!

Manchmal gibt es auch schnelle Entscheidungen. Sollten noch weitere Gespräche anstehen, kannst du auch anbieten, dich danach zu melden, um noch einmal nachzufragen. Das zeigt dein unbedingtes Interesse. Und kann dir einen wertvollen Vorsprung vor anderen Kandidaten geben.

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