Was Roboter können

Klack, klack, klack – 24 mal klack, dann ist der ganze Kasten Bier geöffnet. In sechs Sekunden wohlgemerkt. Was sich nach einer Schnapsidee anhört, ist in Wirklichkeit das Ergebnis einer Maschinenbau-Vorlesung an der RWTH Aachen.

Im Vorlesungsverzeichnis kommt die Veranstaltung erst einmal daher als „Informatik im Maschinenbau II“. Hört sich ja zunächst nicht so spannend an. Zudem wird diese im Masterstudiengang als freiwillige Wahlveranstaltung angeboten und steht somit in Konkurrenz mit zahlreichen anderen Angeboten an der Hochschule. „Wir möchten das Fach für Studierende natürlich attraktiv machen“, erklärt Daniel Schilberg, promovierter Maschinenbau-Ingenieur und Dozent der Veranstaltung.

Also habe man vor drei Jahren begonnen, sich für die Vorlesung interessante Aufgaben auszudenken – und kam so im letzten Semester auf den Bierkasten-Roboter. Im Rahmen der Vorlesung sollen die Studierenden den Roboter so programmieren, dass er alle Flaschen eines Bierkastens nacheinander öffnet. So schnell wie möglich natürlich. „Die Arbeitsabläufe, die die Studenten programmieren müssen, unterscheiden sich nicht so sehr von denen, die sie später einmal im Arbeitsalltag modellieren müssen“, betont Daniel Schilberg. Die angehenden Maschinenbau-Ingenieure müssen zunächst am Rechner den Bierkasten und die Werkzeuge modellieren. Anschließend wird der Arbeitsablauf programmiert und auf die Hardware übertragen.

Stolze acht Sekunden

Acht Sekunden hatte ihr Dozent vorgelegt. Nun waren die acht studentischen Teams an der Reihe: Sechs Sekunden lautete am Ende die Bestzeit, die man sich auf der Institutsseite im Internet anschauen kann. „Sechs Sekunden war die beste Leistung. Bei manchen Teams klappte der Prozess auch nicht“, berichtet Schilberg. Aber auch das bedeutet natürlich einen Lernprozess.

„Bunter Haufen“ aus Wissenschaftlern

Für diese Vorlesung und die parallele Übung lassen sich die Dozenten immer ein besonders Projekt einfallen. Im letzten Jahr wurde ein Mikroprozessor programmiert, davor mit LEGO MindStorms gearbeitet. In diesem Jahr war dann ein richtiger Industrieroboter an der Reihe.

Witz und Spielfreude kommen nicht von ungefähr: Im Institutscluster IMA/ZLW & IfU kommen mit dem Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau IMA, dem Zentrum für Lern- und Wissensmanagement ZLW und dem An-Institut für Unternehmenskybernetik e.V. IfU drei Institute der RWTH Aachen zusammen und bilden somit ein interdisziplinäres Tripleinstitut. Der Institutscluster möchte interdisziplinäre Methoden in Forschung und Lehre anwenden und interdisziplinäre Forschung betreiben.

Im Institutscluster sind neben Ingenieuren und Informatikern auch zahlreiche Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaflter vertreten. „Dadurch sind wir ganz anders aufgestellt“, betont Daniel Schilberg, Managing Director des IMA. Der „bunte Haufen“ an Wissenschaftlern ganz unterschiedlicher Disziplinen führe dazu, dass auch ganz neue unerwartete Ideen entstehen.

„De Prinz kütt´“

Eine der beliebten Ideen war in diesem Jahr der Karnevalsprinz, der in Form eines humanoiden Roboters daherkommt, ebenfalls liebevoll präsentiert unter „Neues aus den Labs“ auf der Website. Die Projekte reichen von der Erarbeitung neuer Prozesse in der Automobilindustrie bis hin zu KISSWIN.de, einer Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs.

www.ima-zlw-ifu.rwth-aachen.de/institutscluster/neues_aus_den_labs.html

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