Vorstellungsgespräch: Stärken & Schwächen

Irgendwann kommt sie ja doch: die Frage nach den Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch. Die richtigen Antworten darauf zu finden, fällt den meisten  Bewerbern nicht leicht. Ein paar Tipps helfen allerdings beim Umgang damit. 

[adrotate banner=“7″]

Zunächst einmal muss man sich klar machen, was hinter diesen Fragen steckt: Es geht nicht darum, einem Bewerber die letzten Geheimnisse zu entlocken. Stattdessen möchten Ihre potenziellen Kollegen mehr über eine Kandidatin oder einen Kandidaten erfahren. Dabei gibt es natürlich Eigenschaften, die mal besser, mal schlechter zu einer Stelle und auch zu einem Team passen.

Der Personaler oder Interviewer aus der Fachabteilung möchte wissen, was eine Kandidatin antreibt – und, ja, das auch, was ihr (oder ihm natürlich) nicht so leicht fällt. Deshalb will ein Interviewer im Vorstellungsgespräch herausfinden, ob der Bewerber über sich selbst nachgedacht hat. Also reflektiert hat, was ihn als Menschen ausmacht.

Vorstellungsgespräch Stärken + Schwächen = Fragen zur Selbstreflexion

An sich helfen dabei die Frage:

Nennen Sie uns bitte Ihre drei größten Stärken! Nennen Sie uns bitte Ihre drei größten Schwächen!“

… nicht unbedingt. Auf diese kann – und wird – sich jeder Kandidat hervorragend vorbereiten.

Stärken im Vorstellungsgespräch: 4 wichtige Fragen zur Vorbereitung

Und zwar, indem Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Schauen Sie noch einmal genau, welche Anforderungen das Unternehmen in der Stellenanzeige beschrieben hat. Was wird wichtig sein für die Umsetzung des Jobs? Was benötigt das Team von einem Kandidaten?
  • Dann überlegen Sie: Was kann ich besonders gut? Wo habe ich das gelernt? Welche Geschichte, welches Beispiel kann ich dazu dem Arbeitgeber anführen?
  • Dazu finden Sie einen Oberbegriff: Wenn Sie zum Beispiel als Student ein Unternehmen gegründet haben, können Sie die Geschichte dieser Firmengründung erzählen. Als Überbegriff können Sie dann Wörter wie Mut, Entschlossenheit, Tatkraft wählen.
  • Dazu überlegen Sie sich vier bis fünf Geschichten bzw. Beispiele.

Stärken betonen, ja. Aber Schwächen benennen?

4 wichtige Punkte für Schwächen im Vorstellungsgespräch

Etwas anders gehen Sie vor, wenn es um Ihre Schwächen in der Bewerbung geht:

  • Überlegen Sie, was für das Unternehmen wenig relevant sein könnte. Wenn es jemanden sucht, der besonders kommunikativ ist, sollten Sie am besten nicht Ihre Schüchternheit als Schwäche anführen. Wenn es aber im Job eher um Gründlichkeit und sorgfältiges Arbeiten geht, kann man durchaus erzählen, dass man sich als zurückhaltenden Menschen sieht.
  • Auch Schwächen, die Sie hatten, mittlerweile aber überwunden haben, lassen sich verwenden. Gut eignet sich hier eine Schwäche wie Ungeduld. Wer sich zum Beispiel in seinem ersten Job noch leicht von vielen unterschiedlichen Aufgaben ablenken lässt, bekommt dies mit wachsender Erfahrung in den Griff.
  • Wenn man ein bis zwei (überwundene) Schwächen genannt hat, kann man auch noch eine dritte anführen, die als liebenswerte Schwäche für den Personaler durchgeht. Dazu eignet sich eine Schwäche, die keine Rolle bei der ausgeschriebenen Stelle oder für die Kollegen spielt. Sie könnten zum Beispiel sagen: „Ich bin ein Schreibtisch-Chaot!“, wenn Sie in einem kreativen Umfeld einsteigen möchten und wissen, dass das in diesem Unternehmen in Ordnung sein wird.
  • Wichtig: Richtige Schwächen sollten nicht genannt werden.

Viele Unternehmen sind mittlerweile dazu übergegangen, statt nach Stärken und Schwächen zu fragen, situative Fragen zu stellen. Mit diesen Fragen möchte man in einem strukturierten Einstellungsinterview klären, ob Sie Ihr Verhalten auch zur Stelle passen wird. Die Annahme ist, dass man anhand Ihrer Antworten, Ihr Verhalten in der Zukunft in bestimmten Situationen vorhersagen kann. Dazu gehören Fragen zu verschiedenen Komplexen wie

  • Ihre Leistungsmotivation,
  • zur Entwicklung in Schule, Ausbildung/Studium und Beruf,
  • zur Persönlichkeit,
  • der privaten Lebensgestaltung und
  • Stressfragen.

Auch bei diesen Fragen ist es wichtig, sich vorzubereiten und zu überlegen, was man sagen möchte – und auch, was fürs Unternehmen bzw. die Stelle passen könnte. Mit diesen Tipps können Sie Ihre Bewerbung dann zum Erfolg führen.

Buchtipps & Links:

*Amazon-Links

Bild: knallgrün/photocase.de

Anzeige

Online Workshop „How to Exposé!“

Wir verraten, was in ein überzeugendes Exposé oder Buchkonzept gehört, um Verlage zu überzeugen oder als Selfpublisher schneller zum fertigen Buch zu kommen und es erfolgreich zu vermarkten.

Anzeige

Weiblich, Ü40, verlassen

Die Bucketlist für das Jahr danach. Wie du mithilfe von Yoga, Meditation und anderen Soforthilfen die Trennung überwindest, Gelassenheit, Unabhängigkeit und Selbstliebe lebst.

Anzeige

WordPress-Freelancer

Ich mache dich digital sichtbar, damit du Produkte und Dienstleistungen erfolgreich verkaufen kannst.

Das könnte dich auch interessieren