10 Tipps, wie Sie der Headhunter, Personalberater besser findet

„Seit ich mein Profil bei Xing habe, werde ich immer von Personalberatern angeschrieben… Das finde ich doof!“ Warum eigentlich? Denn wenn Sie hier die Weichen richtig stellen, kann der Headhunter wie ein Karriereexperte zur Seite stehen.

1. Klar positionieren

Zur Positionierung gehören dazu: Ihr Profil mit Ausbildung, praktischen Erfahrungen, Kenntnissen, Erfolgen und Auszeichnungen, alles möglichst konkret. Außerdem Ihr Ziel, also: Wo will ich hin? Welches Unternehmen gefällt mir? Wie sollte mein Job beschaffen sein? Und auch: Möchte ich an einem Ort bleiben oder ganz viel reisen? Was stelle ich mir als Gehalt vor? Davon ausgehend formulieren Sie Ihre Positionierung: Ausbildung und Erfahrung in zwei Zeilen, Zusatzkenntnisse, Wünsche, fertig.

Die größte Schwierigkeit besteht darin, sich von zu vielen Details und Wünschen zu lösen. Sie können ehrlicherweise nur in einer Sache richtig gut sein. Und darüber sollte man Sie finden. Wenn man Ihr Expertenwissen auch woanders einsetzen möchte, wird man Sie schon fragen. Also seien Sie hier lieber „spitz“ in Ihrer Ansprache anstatt beliebig!

2. Für Sichtbarkeit bei Headhuntern und Personalberatern sorgen

Damit Headhunter auf Sie aufmerksam werden, sollten Sie für Sichtbarkeit Ihres Profils sorgen. Das geschieht zum Beispiel über die Fachwelt, via Social Media und Karriereportale wie absolventa, Monster oder StepStone. Als Berufseinsteiger oder sogar als Student ist es natürlich schwer, mit einem Fachthema aufzutreten, es gibt aber durchaus Möglichkeiten. So können Sie zum Beispiel bei vielen Tagungen und Konferenzen bei einem Call for Papers mitmachen und Beiträge einreichen. Das erhöht die Chancen, selbst auch mal einen Vortrag präsentieren zu dürfen. Sie selbst können einen Blog zu Ihrem Thema eröffnen oder einen Gastbeitrag in einem angesehenen Fachblog schreiben. Die Wahrscheinlichkeit dazu können Sie über eine gute Präsenz in Social Media-Kanälen erhöhen, so sollten Sie Ihre Profile in XING oder LinkedIn aktuell halten. Auch Profile in Jobportalen wie absolventa.de oder monster.de sind sinnvoll.

3. Headhunter verstehen lernen

Headhunter, auch Personalberater genannt, oder Personalvermittler erfüllen eine wichtige Funktion bei der Besetzung von Fach- und Führungspositionen. Selbst wenn Sie jemand mal weniger professionell ansprechen sollte oder auch mal unpassende Anfragen dabei sein sollten, schauen Sie sich Ihr Gegenüber genau an. Hat die Beratung einen guten Ruf? Dann bleiben Sie in Kontakt oder lassen Sie sich an jemand anderen empfehlen.

4. Sprechen Sie Headhunter an!

Gehen Sie selbst auf die Suche nach guten Personalberatungen. Es gibt sehr viele auf dem Arbeitsmarkt und viele haben sich auf bestimmte Bereich spezialisiert. Und auch die großen Beratungen haben spezialisierte Bereiche und Spezialisten. Diese können die wertvolle Tipps zu Ihrem Profil und Ihren Entwicklungsmöglichkeiten geben.

5. Halten Sie den Kontakt!

Wenn sich bei Ihnen etwas ändert, Sie eine neue Stelle im Unternehmen übernehmen oder sich Ihr Gehalt erhöht, sprechen Sie mit „Ihrem“ Personalberater darüber. Auch persönliche Treffen sollten Sie ab und zu einplanen, dann klären sich manche Fragen viel leichter.

6. Gehen Sie souverän mit dem Telefonanruf/der Anfrage via XING etc. eines Headhunters um!

Nur wie? Nun, indem Sie es so kurz und anauffällig wie möglich halten. Bei dem ersten Anruf vereinbaren Sie nur kurz einen Telefontermin, der im privaten Rahmen stattfinden wird und tauschen Ihre Telefonnummern aus. Mehr nicht, alles andere wäre unprofessionell. Bei einer Ansprache über ein Online-Portal reagieren Sie schnell und höflich. Am besten ist es, selbst kurz anzurufen. Auch bei einer Absage kann sich ein guter Kontakt ergeben.

7. Bereiten Sie sich aufs Erstgespräch (und alle weiteren) gut vor!

Gehen Sie noch einmal Profil und Ziele durch. Was genau bringe ich mit, wohin möchte ich? Wichtige Rahmenbedingungen sollten Sie nennen können: Kündigungsfrist, Gehalt und Gehaltsbestandteile. Für Sie sehr wichtig: Fragen Sie den Berater, ob er ein Mandat vom Kunden hat.

Sie sollten Ruhe zum Telefonat haben und die Vorschläge des Headhunters anhören. Auch wenn ein Wechsel momentan nicht in Frage kommt, kann ein kurzes Gespräch durchaus sinnvoll sein, da Sie so zumindest einen Kontakt knüpfen können. Eventuell können Sie auch jemand anderen für die Position empfehlen.

8. Detailfragen offen und ehrlich beantworten!

Im nächsten Schritt klären Sie wichtige Fragen miteinander. Welche Erfahrungen haben Sie genau? Haben Sie bereits Personalverantwortung übernommen? Fachlich oder auch disziplinarisch? Tragen Sie bereits Budgetverantwortung? Es geht hier um einen Austausch und eine realistische Einschätzung des Beraters. Nur so kann er Sie seinem Mandanten empfehlen. Akzeptieren Sie auch, wenn er Ihnen seinen Kunden (noch) nicht nennen kann.

9. Vertrauen Sie auf die Einschätzung des Beraters!

Der Berater kann seinen Kunden am besten einschätzen. Daher sollten Sie auf sein Urteil vertrauen, wenn er Ihnen sagt, dass Sie für die Position nicht in Frage kommen. Wenn Sie potenziell in Frage kommen, klären Sie das weitere Vorgehen miteinander ab.

10. Verhalten Sie sich professionell!

Wenn Sie die Stellenbeschreibung erhalten sowie Informationen zum Unternehmen, wägen Sie ab, ob die Stelle und das Unternehmen für Sie in Frage kommen. Gleichen Sie ebenfalls ab, ob Sie die Anforderungen der Stelle erfüllen. Wenn die Stellenbeschreibung zu zwei Dritteln zu Ihnen passt, können Sie sich bewerben. Machen Sie das bitte zügig und durchdacht.

Buchtipp: 

Viktoria A. Balensiefen: Karriereturbo Headhunter. Mit dem Personalberater auf Kurs Traumjob. Beck kompakt 2013, 6,90 Euro.

Linktipps:

  • Mit dem Aufbau eines Netzwerkes tun Sie sich und Ihrer Karriere einen Gefallen und sorgen auch für mehr Sichtbarkeit bei Personalberatern.
  • Xing und LinkedIn sind die bevorzugten Jagdreviere von Headhuntern. Daher lohnt es sich, hier präsent zu sein. Lesen Sie dazu mehr, hier und hier.

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